Schulterschmerzen entwickeln sich oft schleichend ohne erkennbaren Grund.
Manchmal finden sich Kalkablagerungen im Röntgenbild, die dann zum Teil operiert werden. So eine Operation steht natürlich an letzter Stelle der Möglichkeiten. Diese sollte man erst einmal ausschöpfen, denn die Kalkablagerungen müssen nicht zwingend die Schmerzursache sein. Aber in den meisten Fällen kann man am Schultergelenk selbst nichts feststellen. Wie kommt es dann zu Schmerzen, wenn es keine offensichtliche Ursache gibt wie z.B. ein Unfall oder eine außergewöhnliche Belastung der Schulter?
Oft liegt auch hier die Ursache gar nicht direkt bei der Schulter. Unser Muskel-Faszien-System muss im Laufe unseres Lebens viel verkraften: einseitige Belastungen, schwere Arbeit, Sportverletzungen, Stürze oder gar Unfälle haben ihre Spuren im Muskel-Faszien-System in Form von Verspannungen, Vernarbungen oder Verklebungen hinterlassen. Viele Jahre kann der Körper dies kompensieren, aber irgendwann wird es zu viel: Schmerz tritt auf. Zum Beispiel können Verklebungen im Bereich des Fußes durch früheres Umknicken die Schulter beeinträchtigen. Oder Verspannungen im Beckenboden, die erst in den Wechseljahren relevant werden, haben Einfluss auf die Schulter, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die Ursachen sind aber individuell verschieden. Daher analysiert der/die fmt-Therapeut*in genau, welche Bewegung am schmerzhaftesten ist und in welcher Körperhaltung diese Bewegung besonders weh tut. Durch weiterführende Tests kann er/sie der eigentlichen Schmerzursache dann auf die Spur kommen.